Geschichte



 

Kurzfassung
Kuriositäten
 
 

Die Anfänge

Es geschah kurz nach dem 3. November 1856. Damals bezog die technische Abteilung der reorganisierten Berner Kantonsschule gerade ein neues Schulhaus an der Herrengasse (s. neben stehende Abbildung). Karl Edele, Emil Frauchiger und Hermann Kern gründeten unter dem Namen "Zähringia" einen Schülerverein, um ihrem Bedürfnis nach vermehrter wissenschaftlicher Betätigung gerecht zu werden. Sie trugen die Farben schwarz-rot-gold und gaben sich das Motto Freundschaft und Wissenschaft. Letztere wurde konkret durch Abhalten von Vorträgen und Diskussionen durch die Mitglieder umgesetzt, während man Ersteren durch geselliges Beisammensein nach dem ersten Teil einer Sitzung huldigte. Diese wurden übrigens in einem Zimmer der Berner Kantonsschule abgehalten.

Die Gründung dieser Verbindung ist durchaus auch vor dem Hintergrund der liberalen Strömungen Mitte des 19. Jahrhunderts zu betrachten. Der Glaube an Fortschritt und Naturwissenschaften liessen als Gegengewicht zu den bestehenden, sprachlich ausgerichteten Literarschulen die technisch-naturwissenschaftlich geprägten Realschulen entstehen. Erwähnenswert sind an dieser Stelle auch die Gründung des Polytechnikums, heute ETH, in Zürich 1855 und die Eröffnung des Bahnhofs in Bern 1857.



Am 9. September 1858 kam es zu einer Wiedereröffnung der Zähringia. Diese wurde nämlich von der Kommission der Berner Kantonsschule aufgelöst, weil die jungen Leute "sich zu burschenartig betragen haben". Die neue Zähringia war bezüglich Statuten, Farben und Motto identisch mit der alten; das Tragen von Vereinsabzeichen wurde ihren Mitgliedern jedoch untersagt. Im Gegensatz zum "Actenbuch" der ersten Zähringia ist dasjenige der wiedereröffneten noch vorhanden.






Die Gleichgesinnten

Von Beginn weg suchte die Zähringia den Kontakt zu gleichgesinnten Verbindungen. Am 10. September 1857 fanden sich unter der Leitung von Friedrich Mühlberg einige Schüler der Kantonsschule Aarau erstmals zum so genannten "Kränzli" zusammen. Dieses verfolgte dieselben Ziele wie die Zähringia. So kam es zum gegenseitigen Austausch von Vortragsarbeiten und schliesslich zum Treffen am 3. Juli 1859 in Olten. Dort wurde entschieden, eine Verbindung mit zwei Sektionen zu gründen. Man einigte sich auf den Namen Industria, entschloss sich für die Farben weiss-rot-grün und wählte die gemeinsame Devise Freundschaft und Wissenschaft.

Um diese Neugründung gebührend zu würdigen, dichtete Hans Bögli v/o Flott und komponierte Joseph Schild v/o Orpheus das Farbenlied der Industria. Am 20. Dezember 1860 wurde also unser Farbencantus "Brüder lasst die Gläser klingen" zu ersten Mal offiziell gespielt und alsdann dem Archiv einverleibt. Ausserdem erwarb man ein Trinkhorn, das am 29. Juni 1861 feierlich eingeweiht wurde und seither ebenfalls im Archiv lagert. Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass 1863 die Industria zum ersten Mal im Restaurant Altenberg ihre Kneipen durchführte.
 
 

Der 1. Schweizer Central-Verein Industria

Die Industria Bernensis war somit zusammen mit der Industria Aarau Gründungsmitglied des so genannten Schweizer Central-Vereins Industria. Dieser war der Vorläufer des heute noch existierenden Schweizer Kartells Industria (siehe unten). Der Central-Verein, auch Schweizer Industria oder 1. Zentralverband genannt, war auf Erweiterung bedacht. So kamen zwischen 1859 bis 1868 sechs weitere Sektionen dazu: Industria Zürich, Industria Luzern, Concordia Pruntrut, Industria Freiburg, Neocomia Neuenburg und Minerva Basel. In derselben Zeitspanne verliessen aber fünf Sektionen den Central-Verein wieder, so dass 1868 noch Bern, Basel, Pruntrut und Luzern übrig blieben. Austrittsgrund war mehrheitlich die Verbot der Verbindungen durch die Schulleitungen.

Trotz verschiedener Ein- und Austritte fanden regelmässig die halbjährlichen Zentralfeste statt. Der erste Tag war jeweils mit Vorträgen der Wissenschaft gewidmet, der zweite der Freundschaft. Dabei wurde auch das so genannte Stechen des Landesvaters durchgeführt. Der Austritt der Sektion Pruntrut veranlasste auch die Luzerner zum Loslösen vom Central-Verein, was 1869 zu dessen Auflösung führte.
 
 

Die Fusion

So ganz ohne Austausch mit Gleichgesinnten wollte die Industria Bernensis nicht bleiben. Daher kam es kurz nach der Auflösung des Central-Vereins zu vermehrten Kontakten mit der Gymnasia. Sie wurde 1840 am Höheren Kantonalen Gymnasium (eine Latein- und Griechischschule, die 1856 zur Literarabteilung der Berner Kantonsschule wurde) gegründet. Ihre Farben waren blau-weiss-blau. Beide Verbindungen hatten mit Mitgliedermangel und der Schulkommission zu kämpfen, so dass 1869 die Industria Bernensis mit der Gymnasia fusionierte. Dabei gingen Archiv, Schärpen, Fahne und Trinkhörner an die Gymnasia über, mit der Bedingung jedoch, bei einer Neugründung alles wieder zurückzubekommen.
 
 

Die Neu-Industria

Schon im April 1870 war es soweit und die Industria wurde neu gegründet. Wiederum blieben Statuten und Motto gleich, hingegen stellte man dem Zirkel ein "N" voran und änderte die Farbenreihenfolge auf grün-weiss-rot.  Um nicht den Zorn der Schulkommission auf sich zu ziehen, unterliess man den zweiten Teil der Sitzungen. Diese fanden, wie ursprünglich, in einem Zimmer der Berner Kantonsschule statt und wurden manchmal sogar durch den Besuch des Rektors oder einzelner Lehrer beehrt.

Es war aber gerade jene Anpassung an die Vorstellungen der Schulkommission und die Lehrerschaft, die zu einer Rückbesinnung auf beide Teile der Industria-Idee führten. So entschloss man sich 1875, den Namen wieder auf Industria Bernensis und die Reihenfolge der Farben auf weiss-rot-grün zurückzuändern. Auch das "N" verschwand aus dem Zirkel.
 
 

Der 2. Schweizer Central-Verein Industria

Sechs Jahre nach der Auflösung des ersten Schweizer Central-Vereins Industria wurde dieser am 7. Februar 1875 in Burgdorf wieder gegründet. Man feierte wieder halbjährliche Zentralfeste, hingegen ist auf wissenschaftlichem Gebiet sehr wenig Gemeinsames geleistet worden. Nebst den Gründungsmitgliedern Zürich, Bern und Luzern kamen neu hinzu die Industria Lausanne und die Industria Winterthur. Der zweite Central-Verein pflegte ausserdem Kontakte zur Industria Aarau, Industria Zug, Technika Zürich und der Industria München.

Doch auch der zweite Central-Verein scheiterte an seiner wohl etwas zu zentralistischen Form. So wurden am 20. Juli 1879 die Vereinsrequisiten in Bern versteigert und der Erlös unter den verbleibenden Sektionen Bern, Lausanne und Luzern aufgeteilt. Aus dieser Zeit stammt auch die erste noch erhaltene Fotogrfie der Aktivitas (s. neben stehende Abbildung).


 

Die 1. Inaktivzeit

Ein Problem von Mittelschulverbindungen ist deren kleine Mitgliederzahl. Damals wie heute ist zu beobachten, dass Gymnasiasten, die sich schon vorher kannten, als Gruppe der Industria beitreten. Handelt es sich dabei um Klassenkameraden, die keinen engen Kontakt zu unteren Klassen pflegen und somit keine Neumitglieder nachziehen können, besteht nach Abschluss der Matura die Gefahr der Inaktivität.

Per 1. April 1880 verschmolz die Berner Kantonsschule mit der Städtischen Realschule zum Städtischen Gymnasium. Die Industria erhoffte sich dadurch einen Mitgliederzuwachs; leider vergebens. So kam es zum ersten Mal von 1880 - 1884 zur Inaktivität. Und es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein...
 
 

Die 1. Wiedereröffnung

Die Gymnasia hingegen profitierte von der oben genannten Neugründung des Städtischen Gymnasiums und erlebte eine dreijährige Blütezeit. Offenbar wurde in dieser Zeit allzu heftig gefeiert, so dass die Gymnasia 1883 von der Schulkommission verboten wurde. Dies wiederum förderte die Bemühung um Wiedereröffnung der Industria. Diese kam schliesslich im November 1884 zustande. Auch die Gymnasia gründete sich 1885 neu, jedoch im Geheimen. Fortan kämpften beide Verbindungen zusammen gegen die seitens der Schulkommission drohenden Suspendierungen. Erleichterung in diesem Ringen brachte die Gründung der Alt-Industria (siehe unten).
 
 

Die Alt-Industria Bernensis

Ein weiteres Problem von Verbindungen besteht darin, dass deren Mitglieder nach Abschluss des Gymnasiums oder des Studiums sich nicht mehr aktiv am Vereinsleben beteiligen; sie werden zu so genannten Altherren. Eine Mittelschulverbindung trifft dies aufgrund der geringen Mitgliederbestände viel härter als etwa Studentenverbindungen. So löste sich auch die Industria Bernensis, wie wir eben gesehen haben, zeitweilig auf. Um hier einerseits Kontinuität zu schaffen und andererseits das Loslösen der Alten Herren von der Verbindung zu verhindern, wurde 1891 die Alt-Industria Bernensis gegründet. Die Industria Bernensis teilte sich nun fortan in die so genannte Aktivitas, bestehend aus Gymnasiasten, und die Alt-Industria, bestehend aus Maturanden, auf.

Die Alt-Industria hatte massgeblichen Anteil an der Konsolidierung der Aktivitas in den Neunzigerjahren des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Zum einen besuchten viele Altherren die Anlässe der Aktivitas, was sich positiv auf die Mitgliederzahlen auswirkte; so konnte die Aktivitas 1898 einen Höchststand von 18 Mitglieder aufweisen. Zum anderen wirkten die Altherren mässigend auf die Jungen ein, was bei der Schulkommission auf Wohlwollen stiess. Zu erwähnen ist hier noch die Revision des Comments 1894.
 
 

Der  Schweizer Central-Verband Industria

In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts schlossen sich die Titania Winterthur, die Technika Winterthur, die Technika Zürich und die Minerva St. Gallen zusammen. Man sprach damals von einem Zentralverband Schweizerischer Techniker-Vereine. Im Zentrum standen die gemeinsamen geselligen Anlässe. Obschon dieser Freundschaftsbund in den 90er Jahren langsam versandete, blieben die Kontakte erhalten. Aus diesen ergab sich schliesslich am 6. Oktober 1901 die Gründung des Schweizer Central-Verbands Industria in Nidelbad bei Zürich. Gründungsmitglieder waren die Minerva St. Gallen, die Technika Zürich, die Minerva Winterthur (vormals Technika Winterthur), die Industria Aarau, die Industria Bernensis und die Minerva Basel. Später kam noch die Industria Neuchâtel hinzu.

Doch der junge Verband hatte schon bald Schwierigkeiten. Die Technika Zürich und die Minerva Winterthur lösten sich auf. Die Industria Aarau trat aus dem Verband aus und die Industria Bernensis musste "auf Druck von oben" ebenfalls ihren Austritt bekannt geben. Die Wende wurde aber durch die Aufnahme der Industria Luzern eingeläutet. Zusammen mit den drei verbleibenden Verbindungen reorganisierte sie den Central-Verband.
 
 

50 Jahre Industria Bernensis

Am 22. September 1906 wurde im grossen Saal des Restaurants "Linde" das 50. Stiftungsfest begangen. Gegen 250 Teilnehmer konnten dabei erstmals dem Industrianermarsch lauschen. Dieser wurde 1891 durch Hans Eggimann v/o Orpheus komponiert und am Fest unter dessen Leitung durch ein eigenes Orchester vorgetragen.

Die folgenden Jahre waren wiederum geprägt vom Hin und Her mit den Schulorganen. So wurde die Industria Bernensis 1910 von der Schulkommission suspendiert. Deren Aufhebung im Frühjahr 1911 wurde dann im Restaurant "Altenberg" gebührend gefeiert. Dieses wurde übrigens im Juni 1912 durch eine von einem Konkneipanten, Patru Etienne, gespendete geschnitzte Biertafel (s. Abbildung unten) verziert. Ein anderer Konkneipant, Bildhauer Kunz, hatte sie damals erschaffen. Heute ist sie im Archiv zu besichtigen.
 
 

Das Schweizer Kartell Industria

Die vier Verbindungen des Schweizer CentralVerbands Industria trafen sich am 26. November 1911 in Aarau zwecks Umbenennen des Verbandes in Schweizer Kartell Industria. Kurz zuvor wurde die Titania Winterthur aufgenommen. Der ideelle Zweck des Kartells lautete: Freundschaft, Austausch von Ideen und gemeinsame Verteidigung zugunsten der Mittelschulverbindungen. Die zentralistischen Statuten bannten die Gefahr mangelnder Festigkeit ebenso wie die Herausgabe eines gemeinsamen Zentralblattes.

Das Schweizer Kartell Industria kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken; starb es in den 30er Jahren fast aus, trafen sich zu dessen 50jährigem Jubiläum etwa 300 Aktive und Altherren. Um Kontinuität zu erhalten, wurden die Altherren-Verbände als eigentliche Mitglieder des Kartells eingesetzt. Heute sind folgende Verbindungen im Kartell: Technika Basilensis, Minerva St. Gallen, Industria Neuchâtel, Industria Luzern und die Industria Bernensis.
 
 

Der 1. Weltkrieg

Die Industria Bernensis pflegte in dieser Zeit keinen Kontakt zum Schweizerischen Kartell Industria. Hingegen traf man sich regelmässig mit den Verbindungen Gymnasia Bern und Bertholdia Burgdorf und schloss sich am 20. Mai 1914 zu einem eigenen Kartell zusammen. Doch die Kriegszeit war auch für die Industria Bernensis schwierig: einerseits wurden Altherren zum Militärdienst eingezogen, andererseits wurden Aktive vom Rektorat suspendiert. So trug man das Kartell im Dezember 1916 stillschweigend zu Grabe, ohne aber den Kontakt zur Gymnasia und Bertholdia aufzugeben. Neben stehende Abbildung zeigt die Aktivitas im Jahre 1917.


 

Die 2. Inaktivzeit

Die Industria Bernensis kränkelte weiter. Man diskutierte Reformpläne; so sollte beispielsweise der Comment durch einen "Leitfaden" ersetzt werden. Während man weiter diskutierte schmolz die Aktivitas 1919 auf drei Mitglieder zusammen wobei zwei inaktiv waren. Die Sportbewegung öffnete der Jugend neue Möglichkeiten, und die sich vollziehende geistige Umstellung nach dem Krieg liess die jungen Leute gegenüber allem, was nach Tradition aussah, eine skeptische Haltung einnehmen. Und so wurde die Industria Bernensis von 1920 - 1922 zum zweiten Mal inaktiv.
 
 

Die 2. Wiedereröffnung

Im Spätsommer 1922 konnte durch die Bemühungen des Vorstandes der Alt-Industria mit fünf Aktiven der Betrieb wieder aufgenommen werden. Im Dezember gleichen Jahres wurde die 1000. Sitzung der Aktivitas feierlich begangen. Weitere Bemühungen seitens der Altherren, insbesondere durch Vorträge, liessen die Zahl der Aktiven anwachsen. Ausserdem vermied man alles, was den Zorn der Schulkommission hätte erregen können; so lehnte man  zum Beispiel einen Beitritt zum Schweizer Kartell Industria vorerst ab. Ausserdem kam es 1925 zu einer erneuten Revision des Comments. Diese Version ist heute noch gültig. 1927 zügelte man einmal mehr ins "Stammlokal" der Industria Bernensis, das Restaurant "Altenberg".
 
 

75 Jahre Industria Bernensis

Dieses Jubiläum zeigte einmal mehr, wozu Industrianer fähig sind. Den Auftakt bildete am Freitag, dem 11. September 1931 ein Couleurball im Restaurant "zu Webern". Am Samstag Nachmittag war eine Aarefahrt vorgesehen. Da diese buchstäblich ins Wasser fiel, traf man sich im Kornhauskeller zum Abendschoppen. um dann gegen sieben Uhr zur eigentlichen Jubiläumsfeier in die "Webern" zurückzukehren. Alsda blieb man "bis lange in die Nacht hinein".  Am Sonntag führte die fröhliche Corona einen Katerbummel zur Brauereiwirtschaft in Worb durch. Und weil dies noch nicht genug war, kehrte man in die Stadt zurück, wo man das Fest mit einem gemütlichen Höck ausklingen liess...

In der Abbildung nebenan ist die fröhliche Aktivitas aus dem Jubiläumsjahr zu sehen.


 

Die Vorkriegszeit

1932 brachte der Aktivitas und der Altherrenschaft neue Statuten. Es handelte sich aber lediglich um eine redaktionelle Überarbeitung mit Präzisierungen und Ergänzungen. Die Aktivitas wies in der Folge eine stattliche Mitgliederzahl auf, und trotz der eben erfolgten Statutenrevision gerieten sich Aktive und Altherren mehr und mehr in die Haare. Die Alten meinten, dass sich der oft grosse Quantitäten erreichende Bierkonsum an den Sitzungen ohne Nachteil für die edlen Zwecke der Industria wohl etwas reduziert werden könnte. Man debattierte sogar über die Abschaffung des Comments! Die Aktivitas wollte sich aber dieses wesentliche Attribut standesgemässen Verbindungslebens nicht rauben lassen.

In der zweiten Hälfte der 30er Jahren hatte die Aktivitas Mühe, geeigneten Nachwuchs zu finden. Seitens der Altherrenschaft wurde fest gehalten, dass die Mitgliederwerbung in erster Linie Sache der Aktiven sei. Diese ihrerseits bemängelten die ihrer Ansicht nach zu geringe Beteiligung der Altherren bei den Sitzungen. Man legte die Reibereien bei und zog fortan am selben Strick, so dass an der Jahresversammlung 1938 einen erfreulichen Bestand von 6 Aktiven verzeichnet werden konnte.
 
 

Der 2. Weltkrieg

Diese hoffnungsvolle Entwicklung wurde durch den Ausbruch des zweiten Weltkriegs gestoppt. Altherren wie Aktiven wurden zusätzliche Pflichten auferlegt, so dass der Betrieb langsam zerbröckelte. In den Jahren 1941 und 1942 sind gerade mal 4 Sitzungen der Aktivitas protokollarisch festgehalten worden. Gegen Kriegsende aber trugen die ständigen Bemühungen um Nachwuchs Früchte indem die Aktivitas auf 7 Köpfe anwuchs. 1945 trat die Industria Bernensis wieder dem Schweizer Kartell Industria bei.
 
 

Der Freitagsstamm


Die Alt-Industria führte ohne eigentlichen Existenzsorgen ein ruhiges Leben in dieser Zeit. Einige Altherren aus dem Grossraum Bern versammelten sich schon seit längerem im Restaurant "Della Casa" zum Freitagsstamm. Materialisiert wurde diese Runde durch einen aus dem Nachlass von Werner Hünerwadel v/o Wadel stammenden Tisch und eine dazu passende Lampe. 1973 kam eine geschnitzte Holzfigur dazu. Vorerst gab es über diese Treffen keine Aufzeichnungen. Später wurde ein Stammbuch geführt.
 
 





Die 3. Inaktivzeit

Analog zum Geschehen nach dem ersten Weltkrieg, zerfiel nach dem zweiten Weltkrieg die Aktivitas wieder. Dabei zeigte sich deutlich, dass die Bemühungen und die Präsenz der Altherrenschaft alleine nicht zum Erhalt der Verbindung genügt. Es braucht auch seitens der Aktivitas den Willen, die sterile Selbstgenügsamkeit zu überwinden. So kam es von 1947 - 1955 zur dritten Inaktivzeit.
 
 

Die 3. Wiedereröffnung

Das Jubiläumsjahr 1956 rückte immer näher, und die Anstrengungen der Altherrenschaft wurden immer grösser. Im Sommer 1955 löste sich ein Grüppchen von 7 Gymnasiasten vom Klassenverband ab und wollten sich auch ausserhalb der Schule treffen. Unter ihnen war Bernhard Alder v/o Hops (der Sohn von AH Arthur Alder v/o Jon), der seine Kameraden auf die Industria aufmerksam machte. Und so wurde im November 1955 die Aktivitas feierlich und standesgemäss im Restaurant Altenberg wieder eröffnet. Das Bild rechts zeigt die Aktivitas von 1956.
 
 






100 Jahre Industria Bernensis

Analog zur 75-Jahrfeier wurde vom 29. Juni bis 1. Juli 1956 das hundertjährige Jubiläum begangen. Auftakt bildete auch diesmal ein Couleurball im Restaurant "zu Webern", organisiert durch die Aktivitas. Nach der Zwischenverpflegung um halb ein Uhr mussten "einige Paare vorzeitig(!) gehen, so dass diese nicht mehr in den Genuss der Morgenstunden kamen". Der Festakt begann am Samstag Nachmittag mit der Begrüssung der vielen Gäste im Casino. Es kamen: je eine Delegation des Schweizer Kartells Industria, der Industria Lucernensis, der Gymnasia Bernensis, der Gymnasia Biennensis und der Bertholdia Burgdorf. Ausserdem waren der Schulkommissionspräsident und die Rektoren der Handels- bzw. Realabteilung mit dabei. Dann formierte sich der Festzug, um über den Münsterplatz ins Ratshaus zu gelangen. Nach diversen Ansprachen daselbst, genoss männiglich Abendschoppen und Abendessen in der "Webern", wo anschliessend auch der Jubiläumskommers abgehalten wurde. Natürlich musste man sich nach dem strengen Kommers bei einem Bierhöck wieder etwas erholen. Jedenfalls war für den Sonntag Nachmittag die traditionelle Aarefahrt angesagt. Die wurde diesmal bei einer Beteiligung von etwa 80 Personen durchgeführt. Anschliessend traf man sich im Restaurant "Bären" in Ostermundigen zum Abendessen.
 
 

Die Industriafahne

Gestärkt durch das grosse Jubiläum und dem Wiederaufblühen der Aktivitas wollte man Ende Fünfzigerjahre diesen frohen Umständen auch äusserlich Rechnung tragen, und zwar durch eine Industriafahne. 1960 wurde der so genannte Fahnenfonds gegründet. Dieser wuchs durch diverse Spenden rasch an, so dass man bereits 1961 zum Kauf der Fahne schreiten konnte.
 

 


Die Fonds

Gemäss der Devise "Freundschaft" wurde 1964 der so genannte Hilfsfonds gegründet. Die Idee dahinter war, dass es durchaus Industrianer geben könnte, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Der Hilfsfonds sollte in solchen Fällen die Not lindern helfen. Er wurde regelmässig durch Überschüsse aus der Altherrenkasse gespeist. Da glücklicherweise kein Industrianer auf diesen Fonds je hätte zurückgreifen müssen, wurde dieser 2001 aufgehoben.

Alfred Schaetzle v/o Spatz war die Kontinuität der Aktivitas sehr wichtig, zumal die damalige Zahl der Aktiven langsam aber stetig abnahm. Daher gründete er 1972 den so genannten Aktivitasfonds. Ist eine Aktivitas zugegen, so wird sie finanziell aus diesem Fonds unterstützt. Kommt es zu einer Inaktivzeit, soll das Geld in diesen Fonds fliessen. Da sich diese Art der Kontenbewirtschaftung als eher umständlich heraus stellte, wurde 2001 auch dieser Fonds aufgelöst.

Seiner Verbundenheit zur Industria gab Theo Schmidlin v/o Sprung besonderen Ausdruck, indem er 1975 das so genannte Legat Sprung durch eine Einmaleinlage eröffnete. Dazu kam noch die so genannte Spendekanne, die noch heute während der Jahresversammlung zur allgemeinen Stärkung der Corona eingesetzt wird. Sprungs Ehegattin, Claire Schmidlin, unterstützte in der Folge durch zusätzliche Spenden den Zweck des Legats: Die Spendekanne soll immer gut gefüllt sein!
 
 

Die 4. Inaktivzeit

Die 68'er gingen aber auch an der Industria nicht spurlos vorbei. Eine Verbindung, die schon länger als 100 Jahre auf dem Buckel hatte, konnte ja nur als Inbegriff des Veralteten und Traditionalistischen gelten. Logischerweise hatten die Aktiven jener Generation alle Mühe, neue Mitglieder zu werben. Uns so kam es von 1974 - 1985 zur vierten Inaktivzeit.
 
 

125 Jahre Industria Bernensis

Dieses Jubiläum wurde, im Gegensatz zu den voran gehenden, recht schlicht gefeiert. Die ständigen aber erfolglosen Bemühungen um Neumitglieder seitens des Vorstandes der Altherrenschaft trugen ja nicht gerade zum Aufkommen einer Hochstimmung bei. So fand man sich im Schlosskeller zu Spiez ein und anstelle der klassischen Aarefahrt trat eine Schifffahrt auf dem Thunersee.
 
 

Die 4. Wiedereröffnung

Wie schon bei der dritten Wiedereröffnung spielte wieder die Alder-Familie eine entscheidende Rolle. Christian Alder v/o Alpha (Grosskind von Arthur Alder v/o Jon) wollte mit Daniel Grimm v/o Pils im Herbst 1985 einen Stammtisch eröffnen. Grossmutter Alder, Ehegattin von Jon, machte glücklicherweise die beiden auf die Industria aufmerksam. Der Rest ist schnell erzählt: im November 1985 wurde die Aktivitas zusammen mit Christoph Sutter v/o Träf wieder eröffnet und an der Jahresversammlung durch drei weitere Aktive verstärkt.

Der Betrieb gestaltete sich in der Folge recht rege und interessant. Einige Altherren schöpften durch ihre Vorträge aus dem reichen Fundus ihrer Erfahrungen, während die Aktiven eine recht scharfe Interpretation des Comments pflegten.  Das Bild rechts zeigt die Aktivitas um 1987.
 
 

100 Jahre Alt-Industria Bernensis

Am 14. September 1991 feierte die Alt-Industria Bernensis ihr 100-jähriges Bestehen. Man besammelte sich im Gymnasium Kirchenfeld, wo der amtierende Oberrektor Hohl den Begrüssungsakt vollzog. Dann folgte ein kurzer Abstecher ins neu eingerichtete Postmuseum. Dort übernahm AH Zurbuchen v/o Pi gleich höchst persönlich die Führung. Zurück im Gymnasium genoss man den Apéro und erklomm zusammen mit dem 92-jährigen AH Hans Kästli v/o Trapp Treppe um Treppe bis auf die Dachterrasse. Per Extrabus der SVB ging es dann weiter zum Restaurant des Äusseren Standes. Dort hielt AH René Keller v/o Quart die kurze Festrede, in der er der Hoffnung Ausdruck gab, dass der Geist der Industria noch lange währe.

Bezüglich Stammbetrieb der Altherrenschaft stand in dieser Zeit eine Änderung bevor. Da nicht mehr alle AHAH jeden Freitag das Delli besuchen konnten, entschied man, den Altherrenstamm nur noch an jedem ersten Freitag im Monat steigen zu lassen. Es wurde gemunkelt, dass sich der Wirt des Dellis aus monetären Gründen darüber freute, sei doch unser Tisch bei den Gästen sehr beliebt.



Die 5. Inaktivzeit

Obschon sich die Aktiven um neue Mitglieder bemühten, kam es mit der Matura des letzen Aktiven zur erneuten Inaktivität, die von 1990 - 1994 dauerte.
 
 

Die 5. Wiedereröffnung

Die Altherrenschaft bemühte sich weiterhin um Neumitglieder. Die Idee, Altherren von Studentenverbindungen anzuschreiben, um deren Nachwuchs für die Industria zu gewinnen, hatte Erfolg; Florian Wanner v/o Fuego trat im Oktober 1994 der Verbindung bei. Die Bemühungen um weitere Mitglieder verlief etwas schwierig, wurde aber trotzdem in den beiden Folgejahren durch die Aufnahme dreier Gymnasiasten belohnt.

Doch auch diese Aktivitas konnte keine weiteren Leute mit Erfolg anwerben. Die Geschichte schien sich also zu wiederholen.
 
 

Die 6. Inaktivzeit

Und so kam es, wie es kommen musste: die Industria Bernensis wurde 1998 wieder inaktiv.

Trotzdem lief in der Industria etwas. Anlässlich des Maibummels 2002 wurde der neue Standort des Archivs eingeweiht. AH Peter Mantel v/o Pedro war jahrelanger Hüter unseres Archivs und stets heiterer Gastgeber der Schaft-Prüfungs-Kommission. AH Hans Graf v/o Ori organisierte den neuen Standort in Zollikofen.

Am WK 2003 bewies die alte Dame Industria, dass sie junggeblieben ist. AH Erich Wenger v/o Astro hat für sie eine Homepage entworfen, so dass die weite Welt unter der Adresse www.industria-bernensis.ch über uns informiert ist.





150 Jahre Industria Bernensis

Am 19. August 2006 war es soweit. Die Berner Industria traf im Zunftsaal des Restaurants "zu Webern" auf die bunte Gästeschar, bestehend aus Delegationen der Kartellverbindungen von Luzern, Basel und Neuenburg. Als Studentenverbindung war die Berna Bernensis anwesend. Ausserdem nahmen zwei Mitglieder aus dem Schülerrat des Gymnasiums Köniz-Lerbermatt teil. Zunächst genoss man eine Zwischenverpflegung, wobei nicht alle auf Anhieb bemerkten, dass sich zwei Komiker unter das Servierpersonal gemischt hatten. Dennoch konnten wir alle heil den Zunftsaal verlassen.

Dann teilte sich die Gesellschaft. Eine Gruppe lauschte auf dem Weg zum Restaurant Rosengarten den kurzweiligen Ausführungen von Herrn Max Werren, der manche Geschichte aus dem alten Bern zu erzählen wusste. Am Nydeggstalden wurde zu Ehren von Sprungs Ehegattin, Claire Schmidlin, ein "Trautes Schätzchen" angestimmt. Die so Geehrte geruhte, sich am Fenster zu zeigen und winkte gnädig von oben herab. Die andere Gruppe liess sich per Kutsche chauffieren, so dass alle gemeinsam im Rosengarten den Umtrunk mit Imbiss geniessen konnten.

Weiter gings per Extrabus Richtung Gymnasium Kirchenfeld, wo in obligatorischer Weise für neben stehendes Bild posiert wurde. Danach gondelte die sangesschwangere Corona durch die Stadt zum Restaurant "Zähringer". Rechtzeitig zum Apéro tauchten dort zwei Vertreter der Schulleitungen der Gymnasien Kirchenfeld und Köniz-Lerbermatt auf.

Unter musikalischer Begleitung setzte sich die Festgemeinde zu Tisch. Sodann kam ein weiterer Höhepunkt: Herr Stadtpräsident Alex Tschäppät betrat die Bühne und hielt, gewohnt wortgewandt und mit spitzer Zunge, die Festansprache. Dann ging man zum Mahl über. Nachdem sich auch die beiden Rektoren in ihren Wortmeldungen für die Einladung bedankten, löste sich die Gesellschaft allmählich auf.

Eine kleinere Gruppe blieb noch standfest. Schliesslich musste man ja den Luzerner Industrianerinnen die Stadt noch etwas zeigen. Wie es mit dieser Besichtigung weiter ging, ist nicht genau überliefert, musste doch der Chronist um vier Uhr schon nach Hause...

's war halt doch ein schönes Fest!

 

Die 6. Wiedereröffnung

Die Altherrenschaft bemühte sich weiterhin um Neumitglieder. Am Weihnachtskommers vom 8. Dezember 2007 im Restaurant Webern in Bern wurde Florian Gstarz v/o Schuss als neues Mitglied der Aktivitas aufgenommen.
 


Die 7. Inaktivzeit

Doch abermals gelang es nicht, diese Aktivitas zu erweitern. So ist die Industria Bernensis seit 2012 inaktiv. Dies zu ändern, liegt an Dir!
 


 




 

Kurzfassung

1856 Gründung der Zähringia an der technischen Abteilung (Unterabteilung der Realabteilung) der Berner Kantonsschule
1859 Umbenennung zu Industria Bernensis anlässlich der Gründung des 1. Schweizer Central-Vereins Industria
1869 Fusion mit der Gymnasia
1870 Neugründung der Neu-Industria Bernensis
1875 Umbenennung zu Industria Bernensis anlässlich der Gründung des 2. Schweizer Central-Vereins Industria
1880 Berner Kantonsschule verschmilzt mit Städtischer Realschule zum Städtischen Gymnasium
1880 1. Inaktivzeit
1884 1. Wiedereröffnung
1891 Gründung der Alt-Industria Bernensis
1901 Gründung des Schweizer Central-Verbandes Industria
1911 Gründung des Schweizer Kartells Industria
1920 2. Inaktivzeit
1922 2. Wiedereröffnung
1932 vorläufig letzte Statutenänderung
1947 3. Inaktivzeit
1955 3. Wiedereröffnung
1956 grosses 100 Jahr Jubiläum
1974 4. Inaktivzeit
1985 4. Wiedereröffnung
1990 5. Inaktivzeit
1994 5. Wiedereröffnung
1998 6. Inaktivzeit
2006 150 Jahr Jubiläum

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Kuriositäten

Ende Neunzigerjahre des 19. Jahrhunderts wurde der Gymnasialturnverein gegründet. Von der Schulkommission seiner tugendhaften Gesinnung wegen  gelobt, wurde er stets gegen die verruchte Industria ausgespielt. Der Turnverein beging allerdings bald einmal jene Fehler, die man der Industria andichtete; Saufen und Randalieren. Und so kam es, dass drei Viertel der Mitglieder dieses "Turnvereins" aus Invaliden bestand.

1901 wurde der Schweizer Central-Verband Industria gegründet. Der gegenseitige Austausch zwischen den Verbindungen muss aber lausig gewesen sein, denn 1907 fragte die Minerva Basel bei der Minerva St. Gallen an, ob sie nicht zusammen dem Central-Verband beitreten wollen. Der Umstand, dass die St. Galler dies vorerst ablehnten, zeigt auf, dass beide Verbindungen keine Ahnung mehr hatten, dass sie schon seit 6 Jahren im Verband waren.

Bei Quartalsschluss im April 1859 wurde ein Schlussakt abgehalten. Dazu lud man alle Sekundaner zwecks Mitgliederwerbung ein. Lange wurde debattiert, ob man auch die Lehrerschaft einladen sollte. Man beschloss "Alle Lehrer - aber mit einem Unterschiede, der nicht in die Akten gehört" einzuladen. Schliesslich kam gerade mal einer.

Die Alt-Industria war der Aktivitas gegenüber stets hilfsbereit. Ein Beispiel grosszügiger Aufopferung lieferte die Tatsache, dass 1917 die Kasse der Aktivitas mit 87 Franken höher abschloss als diejenige der Altherrenschaft mit 28 Franken.

Einer Semesterrechnung der Aktivitas von 1860 ist zu entnehmen, dass man unter anderem 45 Centimes für eine Freinachtsbewilligung ausgab.

Ein zu Beginn der Sitzungen gern gesungener Cantus fängt mit den Worten an: "Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun". 1927 liefert uns ein Sitzungsprotokoll interessante Hinweise auf die Zahl der Anwesenden. Der Präsident eröffnete die Sitzung mit dem Cantus: "Hier bin ich versammelt zu löblichem Tun".

Im Juni 1912 schenkte der Konkneipant Etienne Patru v/o Wanze der Aktivitas eine Biertafel. Möglicherweise hat die Einweihung derselbigen recht lange auf sich warten lassen, denn vom Hersteller der Tafel (Konkneipant Kunz) wurde die Jahreszahl 1909 eingeschnitzt.

Auf einer Photographie aus dem Jahre 1891 können wir erkennen, dass Charles Béguelin v/o Strupf mit anderen zusammen auf der Biertafel vermerkt ist. Da Strupf Jahrgang 1888 hatte, gibt es nun zwei Möglichkeiten; entweder ist die Jahreszahl der Photographie falsch oder aber Strupf landete bereits mit drei Jahren im Bierverschiss.

§ 59 aus dem Biercomment wirkt der ständigen Sorge entgegen, Industrianer könnten am Ende noch verdursten: "Mit dem Reste des letzen Glases darf weder vor- noch nachgetrunken werden. Wird dies aus Vergessenheit einmal getan, so hat sich der Fehlende nach dem Letzen noch eins zu leisten und dieses Glas dann richtig zu trinken. Besitzt er nicht Schlauheit genug, sich so zu helfen, so hat er pro poena einen Ganzen zu trinken."
 

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